Aus dem Wald Zieht der gefallene Regen Die Sterne sind weiß Stille zur nahenden Nacht Flüstert über das Feld Hinunter ins Tal Als Nebel zieht Die Erinnerung an Wolken In dir.
Kategorie: Texts
Ich bin der Wald
Im Wald schwebt ein Ast Ohne Halt über dem Boden Daneben ein Mönch der Seit tausend Jahren meditiert Sein Gesicht ist Wie Knochen eine Maske aus Tod und Ewigkeit Ein Atem ein Aller hundert Jahre […]
Wer bin ich?
Ich bin nicht meine Gedanken.
Abenddämmerung
Geheimnis funkelt durch die Ferne, Da, in den weiten Hügeln, Zieht es seiner Wege. Kann es sehen, fühlen So sehr, so nah Seine Rufe beben mir das Herz. Wohin wirst du fliegen? Du fernes leichtes […]
Fliegen
Und da war der Mensch Und ihm folgten alle Fliegen Die drehten Kreise um ihn Angezogen durch ihn und Durch ihre Liebe zu ihm Drehten sie Kreise Nah und fern und doch Angezogen durch die […]
Träume
Das Leben als Traum Erwache ich aus dem Traum Im Traum und wandle Im Nebel eines Lebens Als Traum in einer geträumten Welt das mein Leben erträumt Erwache ich vom ich Von Traum zu […]
Philosophischer Witzkurs Teil 27, 3-B
Alterserstarkter Philosoph: Was ist der Unterschied zwischen dem menschlichen Sein (auf der Erde) an sich und einer riesigen Bockwurstkanone, die pro Sekunde durchschnittlich 10.000 Bockwürste Richtung Andromeda-Galaxie feuert? Sitzengebliebener Ethiker: Das eine ist Absicht, das […]
Metaphorik der Neuzeit
Die Metapher der Metapher wegen: Komm, versuche dich und teste dein Sein. Mach mir die Metapher! Der Mensch als Metapher: Was geht auf zwei Beinen und macht Krieg? Die Metapher der Metapher wegen: Das ist […]
ver.
Die nacht rauscht wie im rausche und rausche ich rauscht die tür und fremde menschen als bilder rauschen rauschen vorbei ich rausche und fühle wie nie das hier und es drückt mich drückt mich durch […]
Erkenntnis der Minute – Die Evolution im Haar
Soziale Interaktionen, Verhaltensmuster und vermeintliche Rechtfertigungen dafür werden früh (vermutlich) stark Willens-unabhängig festgelegt. Im Laufe der Zeit erhöht sich die Vielfalt dieser Faktoren. Doch im Grunde bleibt es dennoch das, was festgelegt wurde. Und so […]
Liebesgedicht an den Menschen
Schieß! Schieß! Schieß! Weit nach oben; Ganz weit oben, da wo Die Geier im Kreise kreisen. Schieß sie ab! Schieß sie tot! Dass sie fallen sollen tief und tiefer Nieder vor Deine Füße. Und dann, […]
Der Astrophyisker und der Yogi-Meister sagen sich Guten Tag
Astrophysiker Ein Teil des Universums werden wir nie verstehen. Das stimmt mich traurig. Das Licht ist zu langsam und ich brauche es, um zu sehen. Yogi-Meister Warum? Was würdest Du sehen wollen? Astrophysiker Was ich […]
Klassische Situation
Der als Therapeut verkleidete Test-Professor fragt: „Was wollen Sie noch erreichen. Ich meine, hinsichtlich ihrer Karriere?“ Der Erwiderer erwidert: „Auf der einen Seite Transzendenz, auf der anderen Seite Dollar. Also im Millionen-Bereich.“
Der Kranich
Der Kranich von Falk Zakrzewski PDF-Version: Der_Kranich ERSTER AKT: „Das Belauschen einer Gesprächsrunde am Ende des Sommers“ Der Tag geht von einem späten Nachmittag in den Abend über. Der Sommer schwindet merklich. Seit einigen Wochen steht […]
Das letzte Aufbäumen der Alten Männer
Hoch stehen sie, Noch auf ihren Hochtänden. Ihre Jagdhüte als maskenhafte Trophäen Und in den Händen ihre rechtfertigende Waffe. Schießen sie unsicherer werdend Auf die zukunftstrunkenen Scharen, Die über das ausgebrannte Feld weit vor ihnen, […]
Gedanken am Montag (am Universitätsklinikum)
Wenn man sich positioniert, also eine Stellung bezieht, dann macht man sich angreifbar durch die Stellung, die man bezogen hat. Man ist also quasi im Raum verortet und kann dadurch ins Ziel genommen werden. Verortet […]
N-dimensionaler (T)raum eines Physikers
Physiker: Mir ist´s als ob ein Alles ein Ganzes ist. Mir schwirrt´s umher und weiß ich nicht wo oben noch wo unten. Urlicht: So keine Angst. Sei wie es ist. So nah am Anfang. Physiker: […]
Beiläufiger Dialog von Mond und Andromeda
Mond: Die Menschen, das sind schon seltsame Wesen. So kurz erst da und schon so geschäftig. Andromeda: Nun ja, so kurz sie erst sind, so kurz werden sie sein. Mond: Auch ich bin nur eine […]
Dem Leben einen Sinn geben …
Welche Lüge würdest Du gern anstelle Deiner Lüge verwenden, um vor Dir Dein Leben zu rechtfertigen?
Tibet
Vor kurzem sprach der Eine und sagte, dass viele Menschen doch nur ihre Nase gebräuchten, um die Welt durch diese zu fühlen, ohne zu verstehen. Und dann sagte der Eine weiter, dass es wenige Menschen […]
Zeit
Zeit Der Egel frisst sich durch die Haut. In meinen linken Arm. Ganz am Anfang. Richtung Hand. Er ist nicht groß. Vielleicht ein paar Millimeter. Sein Körper ist braun bis schwarz. Feucht die Haut. In […]
Trialog von Treppen …
Erste Treppe: Mir wär´s als ob die Zeit sich dreht. Zweite Treppe: Nun denn, dann lass uns tanzen. Auf und ab! Erste Treppe: Wohin soll ich tanzen. Ich weiß nicht wann? Zweite Treppe: Lass los […]
Der Garten
Menschenvervollt und überdicht Quillt der Schrebergarten Aus trivialer Wirklichkeit Ins absurd Zufällige über Und ich hocke lustig Auf der Matratze unterm Sonnenschirm Ach nein, was sollen die Großen Sonnenblumen Aufkommender Wind wedelt Blätter Sind voller […]
Im Eigenheim wartet der Tod
Im Eigenheim wartet der Tod Wenn ich sagte, dass es gut riecht, Dann wäre das eine Lüge. Ehrlich gesagt: Ich rieche nichts. Und doch fühle ich Mich hingezogen in Diese unwirkliche Welt, Zeit ohne Lauf. […]
Der Gang (Singular), die Gänge (Plural)
Mitternacht ist dahin. Dann eben die Angst. Wieder und Wieder Scheiss drauf! Was für ein Gefühl, Wenn es dämmert. Kein Schlaf. Erschöpfter präfrontaler Cortex. Ausgemergelte Routinen die Schon lang programmiert sind. Zwang hemmt Angst und […]