Der Gang (Singular), die Gänge (Plural)

Mitternacht ist dahin.
Dann eben die Angst. Wieder und
Wieder Scheiss drauf! Was für ein Gefühl,
Wenn es dämmert.
Kein Schlaf.

Erschöpfter präfrontaler Cortex.
Ausgemergelte Routinen die
Schon lang programmiert sind.
Zwang hemmt Angst und bringt
Zwang. Das Gebäude scheint riesig.

Gänge im Nieselregen, grauen Schleier der Dämmerung
Machen einsam und erst die Erschöpfung befreit.
Loslassen. Und dann
Schweben durch die Gänge.
Da ist niemand.

Und beim Schweben darf ich
Die Kühlschränke sehen in die
Schaue ich hinein und sehe
Etwas was wie Licht und Fisch
Als Ganzes doch nicht meins scheint.

Sag mir:
Wo kommen die ganzen Leute her und
Wieso strömen sie alle in dieselbe Richtung?

Und dann treffen sich zwei Gänge und
Im Hellen des strebsamen Morgens
Mengen die Mengen sich ineinander
Jeder in seine Richtung richtig und
Ohne Kompromisse.
Lass den Stärkeren, denn
Die Evolution ist Legitimation!

Innehalten und
Seine Hände öffnen und
Seine Hände betrachten und
Die Konsequenz des Gehens spüren.

Jetzt weiß ich, es war
Der Papageifisch und er hatte
Wunden die von kleinen Krebsen
Umwandert wurden und das heilte
Ihn und beruhigte mich.
Er blickte sinnlos und atmete.